Das mitunter etwas mondän anmutende Bad Ischl setzt sich gekonnt in Szene: In traumhafter – weitgehend nebelfreier Lage am Zusammenfluss von Ischl und Traun – hat es seit jeher eine besondere Anziehungskraft ausgeübt. Bereits Ende des 18. Jahrhunderts kamen die ersten Gäste und berichteten in diversen Reiseführern von den Vorzügen dieser begnadeten Landschaft im Zentrum des Salzkammergutes. Es dauerte nicht lange, und Ischl wurde zur bedeutendsten Sommerfrische in der österreichisch-ungarischen Monarchie und durfte über viele Jahrzehnte den Kaiser als seinen prominentesten Gast begrüßen. Die geschichtsträchtige Kaiservilla, der Kaiserpark und das Marmorschlößl – heute Fotomuseum- gehören zu den meist besuchten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Unweit davon versprüht das Lehártheater seinen biedermeierlichen Charme und erinnert uns an viele unvergessene Größen, die ganz maßgeblich zur Bedeutung Bad Ischls als Operetten – und Nestroystadt beigetragen haben. Seit vielen Jahrzehnten pilgern Operettenfans aus Nah und Fern nach Bad Ischl um einer der vielbejubelten Aufführungen im Kongress- und Theaterhaus beizuwohnen.
Und wer kann schon den vielen Versuchungen widerstehen, die die geschichtsträchtigen Kaffeehäuser und Konditoreien offerieren? Die weltberühmte Konditorei Zauner, das charmante Café Ramsauer, das wunderschöne Kaffee-Restaurant Sissy und viele andere Lokalitäten durften und dürfen noch heute allerlei Prominenz zu ihren Stammgästen zählen. Eine Wanderung auf den Siriuskogel, auf das Hoisenrad in die Rettenbachalm oder gar auf den Ischler Hausberg -die Katrin-führt zu erhöhtem Kalorienverbrauch, und so lassen sich die kulinarischen Hochgenüsse aus den diversen Ischer Backstuben ohne Reue genießen. Und falls es etwas gemütlicher sein soll: Eine Fahrt mit der Katrinseilbahn ist ein unvergessliches Erlebnis!